From A Spark To A Song – Old Noisy Friend

„Ich habe immer geglaubt, dass „Old Noisy Friend“ den zerbrechlichen Zustand von Verletzlichkeit verkörpert, von welchem echtes Mitgefühl und Liebe eine verzweifelte Beichte in eine erlösende Wiedergeburt verwandeln können… In meinem Herzen kannte ich den ungläubigen Schrei nach einem erhebendem Erwachen und die tiefste Not von Vergebung und Erlösung, aber es ist nur, nachdem wir das Lied zum ersten Mal nach so vielen Jahren gespielt haben, dass ich bemerkte, dass viel mehr Farben noch entfaltet werden mussten und viel mehr Lichter noch enthüllt werden mussten, und somit ein Lied, bei welchem es darum ging eine aufgegebene Verzweiflung und ein verblasstes Geflüster zu sein in ein lebendes Zeugnis von gnädiger Erlösung und nachdenklicher Bekenntnis von Vergebung verwandelnd. Dass gab den Worten eine ungefilterte Ehrlichkeit und eine ermutigende Perspektive zu dem, was ein tief dunkles und drückendes Lied war…“
 

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Als ich über die Seele des „Vague Souvenir“ Album nachgedacht und meditiert habe, war es wesentlich für mich frei die unsichtbare Natur der Verzweiflung und Hoffnung, welche ich über die Jahre erfahren habe, zu leben, um ehrliche Gefühle auszudrücken ohne schwärmerische Klänge zu füttern. Ich habe über die Jahre viele Lieder geschrieben, einige von ihnen sind Entwürfe von Beichten und zerbrechliche Gebete, welche von hoffnungslosen Morgen verzweifelt beschmiert sind, persönliche Wiedersammlungen von emotionalen Zusammenbrüchen und Durchbrüchen. Andere blieben scheinende Worte, welche die dunklen Schmerzen bedeckten, tiefe Ängste, welche in poetische Ansprüche angekleidet wurden, imitierte Lichter, welche meine eigenen Schatten mit gefälschtem Neonglanz fütterten. Die Natur der Worte kann viele Grade von Wahrheiten und Illusionen enthüllen… Das Wesen der Kunst kann Wunder und gemachte Glauben gebären… So wie ein verurteiltes Herz trügerische und gewundene Versprechen beichten kann und eine erlöste Seele einen verlangenden Geist nach Gerechtigkeit mit Mitgefühl und Liebe füttern kann…

Von all den Liedern, welche ich über meine unruhige und betrübte Vergangenheit schrieb, war „Old Noise Friend“ das bedrückendste von ihn allen, nicht wegen der tiefen opfernden Natur des pessimistischen Verzichtes, sondern hauptsächlich, da es von einer tiefen Bestätigung, ein selbst verbrauchtes Opfer von unverzeihlicher Verzweiflung zu sein, definiert wurde. Ein bedrückendes Lied, da es aus der Asche von Gebeten, welche ich nie als etwas anderes als ein dröhnendes Murmeln, von dem ich dachte, dass es eine faire selbst zugefügte Zurückweisung sein würde, erwartete, geschrieben wurde. Bedrückend, da ich kein gnädiges Heim erwartete, welches meine gebrochene Seele, mit welcher ich so lange umhergezogen bin, willkommen heißen würde… Bedrückend, da ich nie begriffen habe, dass Liebe die Schande all des Hasses, mit welchem ich meine Seele über die Jahre gefüttert habe, heilen könnte… Bedrückend, da ich wirklich geglaubt habe, dass es besser wäre ein verblasstes Klagen zu sein als meinen letzten Atem für einen möglichen Schrei nach Wiedergeburt anzubieten. Wenn man sich selbst so oft enttäuscht, wenn man seine Versprechen auf so eine Art betrügt, dass man nicht mehr weiß, wer man ist und wenn man jeden möglichen erlösenden Glauben zu den Füßen von Kummer auslieferte, was bleibt dann anderes übrig um daran zu glauben und es zu erwarten als ein letztes beichtendes Geflüster. Und von diesem letzten bekennendem Atem, kann langsam ein mitfühlender Wind in einer zärtlichen Strömung von unerwarteter Erlösung entstehen, eine Saison von Vergebung kann die Früchte von Frieden und Freiheit in dem Herzen und der Seele tragen, aus der Saat eines letzten ehrlichen Rauschen von Verzicht erblühend…

Und heute, viele Jahre nach so einer dunklen Zeit in meinem Leben, ist mein verstehen davon, worum es bei Freiheit wirklich geht, vielleicht voreingenommen. Aber selbst wenn die Kratzer offensichtlich bleiben, wenn der Schmerz alter Wunden in der Zeit der tiefsten Zweifel gefühlt werden kann, Liebe ist das würdevolle Geschenk, welchem ich mein Leben schulde. Selbst wenn diese Tage vergangen sind, wird Vergebung immer das größte aller Angebote sein, da ich vielleicht wieder und wieder auf meine Knie falle, aber nie mehr werde ich unterlegen… oder unwürdig zurückgelassen sein. 

– Alex

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