From A Spark To A Song –
À Ces Matins Sans Âme…

4. „À Ces Matins Sans Âme… “

„Als ich mir zum ersten Mal die Idee vorstellte „Vague Souvenir“ leben zu geben, konnte ich mir nicht vorstellen, was für ein persönliches und intimes Album es werden würde. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie ehrlich enthüllt ich mich selbst anbieten würde, noch, wie emotional echt und unbefangen jedes Wort sein würde oder wie viel einer echten Geschichte, welche jeden Tropfen eines Klangs angetrieben hat, rücksichtslos verkörpert werden würde. Irgendwie denke ich, dass meine tiefe Unbefangenheit mir erlaubt hat das zu entfalten, was für so lange Zeit tief in mir gebunden war. So sehr wie ich wusste, dass wenn ich nur eine kleine Idee von der echten gefühlsbedingten Bedeutung eines so ungebändigten und verbrauchten Projektes gehabt hätte, hätte ich wahrscheinlich sein erblühendes Geflüster zu einem langen, reumütigen, selbst verzichtenden Wesen, um jemals Begnadigung zu finden, gezähmt. Ich hätte ohne Zweifel seinen Klang gemildert, indem ich das helle Licht, von dem, was dringend unter der Helligkeit meines Wunsches kompromisslos „zu sein“ enthüllt werden musste, gedimmt hätte. Ich hätte die die lebendigen Farben von den geheimen Gefühlen, welche ich so lange verleugnet habe, getönt. Ich hätte es eher verurteilt solch ein reines Album zu erschaffen als es zu verkörpern.

Deswegen war meine einzige Vorstellung für Vague Souvenir die Echtheit der wahren Verkörperung der Worte und die Aufrichtigkeit, mit welcher ich sie ernsthaft verwirklichen würde, zu teilen. Ich war nicht so besorgt über irgendeine wertende öffentliche Überprüfung, da meine Vorstellung von „Vague Souvenir“ völlig entblößt von irgendwelchen erfolgreichen Zielen und irgendwelchem kommerziellen Anspruch war. Diese angenommene Anerkennung leitete mich zu der Entfaltung von dem, was schließlich den einzigartigen Charakter des Wesens, des Album, definieren würde und zu dem, was darin erblühen würde, was so viel mehr als Worte und Klänge ist, alles ausgehend von der stammelnden Verwundbarkeit, welche darin ausgedrückt wird, was wir als „À Ces Matins Sans Âme“ kennen.“ Read More »

Vague Souvenir –
Seelenlose Morgen, graue Leben

Es wäre schwer dieses erste Gedicht, in französisch, welches Alex mir schickte, zu vergessen. Eine einfache E-Mail, nicht zu viele Worte, mit einer angehängten Datei. Danach eine Textnachricht um sicher zu gehen, dass ich die E-Mail erhalten habe.

Ich brauchte nicht mehr. Der Name der angehängten Datei, in französisch, erregte meine Aufmerksamkeit ziemlich schnell. Und auch der Text tat dies. Je mehr ich gelesen habe, umso kälter fühlte ich mich. Allerdings war es Frühling, als ich ihn zum ersten Mal gelesen habe, und es war überhaupt nicht kalt. Aber während ich diese Worte las, konnte ich mir nicht helfen, sondern fühlte mich leer. Leer und allein. Als wenn etwas, was sehr wichtig für mich ist, etwas sehr geliebtes von mir, einfach verschwunden ist. Herausgerissen, ein Loch hinterlassend.

Ich wusste nicht, dass der Text auf Vague Souvenir erscheinen sollte. Ich wusste nicht, dass es ein Lied werden sollte. Alex schrieb immer viel und normalerweise schickte er mir diese Worte, welchen er Leben gegeben hat. Und um diese Zeit habe ich einige seiner Texte gesammelt, für ein Gedichtbuch. Aber es hätte ein Lied sein können, so wie ein Gedicht, so wie einfach nur Worte, welche er in dem Antrieb des Momentes schrieb. Ich weiß es nicht… Die einzige Sache, welche ich wusste, war, dass er mir ein Gefühl gab, welches ich mein ganzes Leben vermieden habe. Ich wollte mich nicht einsam fühlen. Ich wollte nicht allein sein. Also habe ich, mein ganzes Leben lang, vermieden zu nah an Menschen, um mich herum, zu kommen, sicher gehend, dass sie mich auch nicht an wichtigen Stellen erreichen konnten. Nicht, weil ich es nicht wollte… Sondern, weil ich wusste, dass ich nicht in der Lage sein würde den Schmerz auszuhalten, welcher verursacht werden würde, wenn ich verraten werde, wenn ich belogen werde, wenn ich außer Acht gelassen werde. „Wenn du nicht versagen willst, versuche es nie.“ Ich wollte kein Risiko eingehen. Ich wollte nicht verletzt werden. Freundschaft war es nicht wert. Liebe war es nicht wert. Read More »

From A Spark To A Song –
Turn The Dirt Over

3. „Turn The Dirt Over“

„So sehr ich den Zustand von trauerndem Kummer gern von den Menschen, welche mir so viel bedeuteten, ferngehalten hätte, so sehr ich gekämpft hätte, um meine schmückende Krone von Verwundbarkeit, von dem richtenden Missbrauch meiner Ankläger, zu verstecken, so sehr ich meine selbst gequälte Ergebung und meinen erbitterten Schicksalsglauben meines müden, niedergeschlagenen Ich weiterhin verneint hätte, wusste ich irgendwie, dass solange ich das Morgenlicht sehen konnte, so lange ich den Hauch des ersten Tageslichtes fühlen konnte, wusste ich, dass ich in der Lage sein würde mich zu verstecken. Ich würde weder in der Lage sein zu kämpfen, noch in der Lage sein zu verneinen. Ich wusste… Ich wusste, dass ich mein klagendes Wesen in der epiphanischen Helligkeit jeder neuen Morgendämmerung tränken würde, dass, mit welchen Illusionen ich mich auch immer füttern würde, ich meinen Kummer in dieser dankbaren Vollkommenheit von Barmherzigkeit eintauchen würde, ich meine selbst auferlegte Melancholie in diesem stillenden Genuss von ewiger und erfüllender Liebe und Gnade untertauchen würde. Ich wusste.. So sehr, wie ich wusste, dass ich auf der anderen Seite des Spiegels zusammenbrach, auf der selben Seite, auf welcher man die seelenlose Spiegelung von jemandem wird, welchen man wirklich nicht mehr wieder erkennt, und auf welcher man nicht mehr länger in der Lage ist die Realität von den eigenen wahnhaften Verblendungen zu unterscheiden… Read More »

Vague Souvenir – Hinter Dem Dreck

An einem kalten Tag im März, wie ein normaler Tag, ein Tag wie jeder andere, voll von seinem teilen des Unerwarteten, saß ich an meinem Computer und versuchte etwas zu finden, was ich mir anhören konnte. Kennt ihr diese Tage, an denen ihr euch nicht einmal so fühlt, als wenn ihr eure Lieblingslieder hören wollt, die Klassiker, welche man sich immer und immer wieder anhören kann ohne jemals genug von ihnen zu haben? Naja, dieser Tag war so einer für mich… Also wendete ich mich an Alex, etwas neues, zum anhören, suchend. Dieser Kerl hat mehr Alben in seiner iTunes Bibliothek als viele Plattenläden heutzutage auf Lager haben – und ihr müsst wissen, dass nicht alle Alben, welche ihm gehören, in seinem iTunes sind! Ich fragte ihn, was er sich in letzter Zeit anhörte und er antwortete mir „Sea Wolf“. Ich habe vorher noch nie von dieser Band gehört. Ich hatte keine Idee, was für eine Art Musik es ist. Also habe ich bei YouTube nach Sea Wolf gesucht… Zu viele Lieder zum aussuchen. Ich meine, wenn man eine Band zum ersten Mal hört, möchte man diesen ersten guten Eindruck haben. Man möchte sich nicht einfach irgendein Lied anhören welches erscheint. Also habe ich Alex nach mehr Informationen gefragt. Welches Album er sich im Moment anhört? Welches Lied? Er sagt „White Water, White Bloom“, das Lied ist „Turn The Dirt Over“. Read More »

From A Spark To A Song – Firstborn

2. „Firstborn“

Von allen Gefühlen, welche das Album „Vague Souvenir“ definieren, die, welche unerwartet von dem Lied „Firstborn“ entstanden sind waren die schwersten und schmerzlichsten um sie persönlich zu umarmen, tief zu verkörpern und öffentlich anzunehmen. Worte und Klänge entfalten sich in einer unleugbaren Wahrheit; egal, wie tief ich einige meiner persönlichsten und intimsten aller Emotionen von Leiden und Kummer begraben habe, selbst die überschattenste aller wandernden Dunkelheiten wäre nicht in der Lage ein verzweifeltes Herz und eine trauernde Seele, von dem erlösenden Licht eines aufrichtigen Geflüsters nach Barmherzigkeit und Gnade, zu verhüllen. So sehr, wie „Mightiest Of Guns“ die ehrliche Natur war, durch welche „Vague Souvenir“ gegründet wurde, so sehr war „Firstborn“ das gefühlvolle Wesen von der Vergebung um welche es bei der Albumreise geht…

Es ist kein Geheimnis, besonders wenn man mit meiner Zuneigung, zum Schreiben von mystischen Worten, und meiner Neigung, literarische Symbole zu verwenden, vertraut ist, dass ich schon immer fasziniert war von dem Maßstab an Glauben, welcher indirekt an dem persönlichen Glauben und der geistigen Überzeugungen von begrifflichen Dogmen, welche die Neigung von hohen Prinzipien, wie Gnade, Erlösung, Vergebung und Errettung, um nur ein paar zu nennen, definieren, beteiligt sind… alles Elemente einer tief fraglichen Reise, welche ich seit meiner Kindheit erkunde, aus welcher einige meiner Liedtexte und andere beschmierten Stücke von Poesie inspiriert, widergespiegelt, wurden und darauf hingewiesen haben (so wie der Liedtext des Final Fantasy Themenliedes „The Messenger“ bei welchem es bildlich um das Pessach geht). Read More »

Wenn man sein muss…

In dieser Woche stellen wir euch das Lied „Firstborn“ vor, der zweite Durchgang auf dieser besonderen Reise namens Vague Souvenir. Am Set des Bla Bla Bla: Die Live Show vom 3. Juni gespielt, musste das Lied uns noch durch verschiedene andere Orte reisen lassen, da die Reise nur begann. Dieser Blog bezweckt nicht, euch irgendwelche Erklärungen zu geben, wie „Firstborn“ sein sollte, sondern er soll einfache einige der verschiedenen persönlichen Ansichten über dieses Lied geben… Ein Lied kann nie vollkommen definiert werden… Man kann vielleicht die Worte, die Noten, die Melodie prüfen und analysieren aber Gefühle sind nicht an irgendeine logische Erklärung gebunden… In diesem Blog zeige ich euch, wie verändernd dieses Lied für mich war… Read More »